Stadtgeschichte Mettmanner gedenken der Blutbuche

Mettmann · Auch nach 14 Jahren röhrt der Klang der Motorsägen immer noch in seinem Kopf: „2008 hat die Stadt Mettmann in Bezug auf ein gesundes Stadtklima einen Riesenfehler gemacht“, sagt Christoph Hütten heute.

Als die Blutbuche am Königshof gefällt wurde.

Foto: Pivat/Privat

Mittlerweile sitzt er für die Grünen im Stadtrat. Damals sprach Hütten für die Bürgerinitiative zum Erhalt der Blutbuche, anderen unrühmliches Ende er ausrücklich als Privatmann und nicht als Politiker erinnern möchte. 200 Jahre alt war der Baum, 30 Meter hoch und mit einem Kronendurchmesser von gut 23 Metern. Zusammen mit 34 weiteren Bäumen – also einem kleinen Park – war er dem Bau des kleinen Kö-Karree im Weg. Und wurde nach langer, intensiv geführter Diskussion an einem kalten Februartag 2008 zerteilt und abgetragen. „Heute heizt sich an heißen Sommertagen die Innenstadt gerade an dieser Stelle auf und wir alle würden uns über einen kleinen Park und sauerstoffspendende Bäume an dieser Stelle freuen“, glaubt Hütten. Vorbei.