Existenzkampf in Mettmann Landwirte sorgen sich ums Bio-Geschäft

Mettmann · Während der Pandemie stieg der Absatz für Bio-Produkte. Mit den steigenden Preisen für Strom und Gas kaufen Verbraucher jetzt lieber wieder konventionelle Ware im Discounter.

Auf dem Hof von Michael Buscher haben die Hühner viel Auslauf, führen ein glückliches Leben und bekommen hochwertiges Futter. Das hat seinen Preis, den aktuell viele Verbraucher nicht zahlen wollen oder können.

Foto: Achim Blazy (abz)

Der Vorteil in der Corona-Pandemie war: Da die Leute nicht reisen durften, blieb die Kaufkraft in der Region. Dazu kam, dass viele Menschen verstärkt Wert auf gesunde Lebensmittel legten. „Während Corona hatten wir 25 Prozent Zuwachs“, erzählt Michael Buscher vom gleichnamigen Bioland-Betrieb an Mettmanns Stadtgrenze zu Ratingen. Doch die guten Zeiten, in denen die Leute auf ihre gesunde Ernährung achteten, sind längst vorüber. „Seit Kriegsbeginn, ja, seit die Benzinpreise bei zwei Euro angekommen sind, hat der Biomarkt massive Einschränkungen zu verzeichnen“, so Buscher.