Kreisbrandmeister und Feuerwehrchef beim Bürgerstammtisch in Metzkausen Mehr Selbsthilfe der Bürger bei Krisen und Krieg

Mettmann · Ob Jahrtausendhochwasser oder drohender Blackout durch den Ukraine-Krieg: Bei großen Krisen arbeiten die staatlichen Helfer rund um die Uhr. Sie appellieren daher: Die Bürger sollen besser vorsorgen.

Über den Bevölkerungsschutz im Kreis Mettmann und der Stadt Mettmann referierten beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen: Torsten Schams (l.) und Matthias Mausbach. Gregor Neumann (Mitte), Vorsitzender des Bürgervereins, hatte die Referenten eingeladen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In einem Ernstfall – ob Naturkatastrophe oder Krieg – wird es ganz entscheidend darauf ankommen, dass sich die Bevölkerung selbst helfen kann. Mit Wasser. Mit Lebensmitteln. Und mit Energie. Das war die zentrale Botschaft von Torsten Schams und Matthias Mausbach beim 228. Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen. Schams leitet das Amt für Brand und Katastrophenschutz, Rettungsdienst beim Kreis Mettmann; Matthias Mausbach leitet die Feuerwehr Mettmann. Nacheinander zeigten sie rund 40 Zuhörenden auf, was die Profis in Krisenfällen tun müssen – und welche Vorkehrungen jeder Bürger treffen sollte. Nach einer guten halben Stunde verwandelte sich die Theorie in einen echten Notfall. Wegen eines Großbrandes in Hilden meldete sich der Pieper bei Schams. Der Kreisbrandmeister musste kurzfristig aufbrechen – und löste wenig später die NINA-Warn-App aus, über die Bevölkerung vor dem dichten Brandrauch gewarnt wurde.