Haushalt in Mettmann Trotz doppelter Steuererhöhung bleibt es beim Defizit für Mettmann

Mettmann · 2023 will sich Mettmann 8,8 Millionen Euro aus einer Erhöhung der Gewerbesteuer holen; und weitere 900.000 Euro aus höheren Grundsteuern. Dennoch bleibt es bei einem Defizit von 4,4 Millionen Euro.

In der kalten Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums brachte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann den Haushaltsentwurf 2023 in den Stadtrat ein.

Foto: Dirk Neubauer

Im kommenden Jahr sollen sowohl die Gewerbesteuer als auch die Grundsteuer B für Wohnungen und Häuser angehoben werden. Das geht aus dem Haushaltsentwurf hervor, den Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Kämmerin Veronika Traumann am Dienstagabend in den Rat eingebracht haben. Demnach soll der Hebesatz für die Gewerbesteuer 2023 um 75 Punkte auf dann 510 Prozent angehoben werden. Dadurch erhofft sich die Stadt Mehreinnahmen von 8,8 Millionen Euro. Auch bei der Grundsteuer B will die Stadt einen Nachschlag fordern. Der Hebesatz soll um 50 Punkte auf dann 725 Prozent anwachsen. Das bedeutet laut der städtischen Rechnung einen Mehrertrag von 900 000 Euro. Trotz der doppelten Steuererhöhung wird das städtische Defizit im kommenden Jahr laut dem Entwurf bei rund 4,4 Millionen Euro liegen. Erträge von 142,7 Millionen Euro (plus 12,3 Millionen Euro zum Vorjahr) stehen Aufwendungen von 147,1 Millionen Euro (plus 13,5 Millionen Euro) gegenüber.