130 Menschen erinnern in einer Gedenkfeier an die November-Pogrome Eindringliche Warnung vor aufflammendem Judenhass

Mettmann · Nie wieder? Von wegen: Antisemitismus macht sich zurzeit wieder breit. Das Gedenken an die Mettmanner Opfer der November-Pogrome von 1938 war deshalb zugleich eine Mahnung.

Rund 130 Personen gedachten am Samstagabend am Koburg-Denkmal der Opfer der November-Pogrome am 9. November 1938. Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums verbanden die Erinnerung an Mettmanner Verfolgte mit dem wachsenden Antisemitismus der Gegenwart.

Foto: Achim Blazy (abz)

Zum 86. Jahrestag der Novemberpogrome haben sich am frühen Samstagabend rund 130 Menschen am Koburg Mahnmal vor der evangelischen Kirche Freiheitstraße versammelt. Im Halbkreis stehen sie um das Rednerpult, eine große Israelflagge weht in den Reihen. Evi Claßen vom Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage – dem Veranstalter der Gedenkfeier - ergreift als Erste das Wort.