Politik in Mettmann Empörte Eltern wettern im Rat gegen Flüchtlingsunterkunft

Mettmann · Die Information kam gerüchte- und tröpfchenweise. Das hat die Eltern an der Astrid-Lindgren-Schule auf die Palme gebracht. Im Rat machten sie bei der Einwohnerfragestunde ihrem Ärger Luft. CDU, Grüne und SPD rufen gemeinsam zu einer Versachlichung der Diskussion aus.

 So waren die Geflüchteten in der Turnhalle des Konrad-Heresbach-Gymnasiums an der Laubacher Straße untergebracht.

So waren die Geflüchteten in der Turnhalle des Konrad-Heresbach-Gymnasiums an der Laubacher Straße untergebracht.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Mienen waren ernst. Die Besucherstühle im Ratssaal reichten nicht. So dauerte es, bis rund 50 Gäste am Dienstagabend einen Platz gefunden hatten. Bei der Einwohnerfragestunde wurde deutlich: Eine Mehrzahl der Bürger war aus Empörung erschienen. Als Eltern und Großeltern möchten sie nicht, dass eine von zwei Turnhallen der Astrid-Lindgren-Schule zur Notunterkunft für Geflüchtete umgerüstet werden. Eine Mutter fragte: „Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit, als Geflüchtete in einer Grundschule und neben einer Kita unterzubringen?“ Seit Tagen wird darüber in sozialen Medien und bei Zusammenkünften diskutiert.