Naturschutz in Mettmann 100 Kilo Saatgut aus dem Bergischen

Mettmann · Sechs Jahre lang wurden im Rahmen eines Projektes in Mettmann Samen vermehrt. Mit der Mischung aus regionalen Wildpflanzensamen können Wiesen wieder mit in der Region typischen Blütenpflanzen angereichert werden.

Biologin Stefanie Egeling und die Geschäftsführerin der Biologischen Station Haus Bürgel, Elke Löpke, sammelten Saatgut im Neandertal.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Elke Löpke, Geschäftsführerin der Biologischen Station Haus Bürgel, ist selber mit ehrenamtlichen Helfern auf den Wiesen im Neandertal unterwegs gewesen, um den Samen von Sauerampfer und Zaun-Wicke vorsichtig von den Blüten abzuzupfen und ihn behutsam in kleine Transportbehälter zu legen. „Dafür haben wir uns morgens um 7 Uhr getroffen“, sagt Löpke, die die dreistündige Suche als meditatives Erlebnis genossen hat. Auch im Rotthäuser Bachtal auf der Grenze zu Düsseldorf-Gerresheim sei man fündig geworden. Die Aktion war allerdings viel mehr als ein schöner Spaziergang. Sie war Teil eines groß angelegten Projektes der Biologischen Stationen Haus Bürgel, Mittlere Wupper, Oberberg, Rheinberg und dem Naturpark Bergisches Land sowie dem Landschaftsverband Rheinland (LVR).