Haushalt in Mettmann IHK-Geschäftsführer übt Kritik an Stadt Mettmann

Mettmann · Zerbrochene Lieferketten, Inflation und exorbitant gestiegene Energiepreise belasten die Wirtschaft. IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen sagt: In dieser Lage dürfe nicht auch noch durch höhere Steuern geschröpft werden.

IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(dne) „Die Stadt Mettmann darf nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzt“, sagt Gregor Berghausen. Mit diesem Bild kritisiert der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf-Mettmann, IHK, vor allem die laut Haushaltsentwurf für 2023 in Mettmann geplante Anhebung der Gewerbesteuer. Der Hebesatz soll demnach um 75 Prozentpunkte auf 510 Prozent steigen. Das würde laut dem Mitte Dezember in den Rat eingebrachten Haushaltsentwurf rund 8,8 Millionen Euro in das Stadtsäckel spülen. Weitere 900 000 Euro an Mehreinnahme erhofft sich Kämmerin Veronika Traumann aus einer Anhebung der Grundsteuer B auf Wohnungen und Häuser. Der Hebesatz für die Grundsteuer soll um 50 Punkte auf dann 725 Prozent steigen.