Offener Brief an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann Kritik am Umgang mit der alten Mettmanner Straßenbahn

Mettmann · Höchste Eisenbahn? Nach 13 Jahren Verbannung in den Kreisbauhof ging es mit der komplett restaurierten Mettmanner Straßenbahn plötzlich ganz schnell – ab nach Düsseldorf. Die Aktion stößt auf Kritik.

Abfahrt Richtung Depot Am Steinberg in Düsseldorf: Am 20. August wurde TW 9 abtransportiert.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In einem offenen Brief an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann haben Stadthonoratioren ihr Erstaunen über den Abtransport der historischen Mettmanner Straßenbahn nach Düsseldorf zum Ausdruck gebracht. Die Unterzeichner des Briefes, darunter neben Briefschreiber Ernst-August Kortenhaus auch Ex-Bürgermeister Ottokar Iven und der „Vater der Straßenbahn“, Hans-Günther Kampen, stellen den aktuellen Ratsmitgliedern für den Kommunalwahlkampf im kommenden Jahr viele Fragen zum Erhalt von Mettmanner Traditionen in Aussicht. Sie kritisieren, dass die auch mit Spendengeldern zahlreicher Bürger restaurierte Straßenbahn nach 13 Jahren Dornröschenschlaf im Kreisbauhof einfach abtransportiert wurde. Ohne eine Diskussion mit den Bürgern. Ohne eine Diskussion im Rat. Und auch einem von den Aulen Mettmannern gestifteten Denkmal zum ehemaligen Königshof sei die Zustimmung verweigert worden.