Ausbildung für Pflege- und Rettungsdienstberufe im Skills- und Simulationszentrum So kommt die Intensivstation in einen Ex-Supermarkt

Mettmann · Auf den ersten Blick ist es eine Puppenstube für Erwachsene. Doch sie ist eine Vorbildeinrichtung. Denn am Jubiläumsplatz in Mettmann werden Menschen ausgebildet, die Alte und Kranke pflegen. Und Leben retten.

Im neuen Skills- und Simulationszentrum am Jubiläumsplatz ist unter anderem eine Notaufnahme mit angeschlossener Intensivstation aufgebaut. John Bastian Etti erklärt, warum hier mehrere Millionen Euro investiert wurden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Susi sagt, dass sie nur ganz schwer Luft bekommt. Und etwas später, dass ihr der Magen wehtut. Auf Knopfdruck ertönen Darmgeräusche, nicht zur Belustigung der Umstehenden, sondern zu einer möglichst realitätsnahen Ausbildung. Als lebensgroße, sprechende und interagierende Puppe liegt Susi in einem Intensiv-Bett, umgeben von all den Geräten, die im Bereich einer Notaufnahme und einer Intensivstation zu finden sind: Beatmung, Infusionsträger, Kontrollmonitore. „Hier können unsere Auszubildenden in einer sehr realistischen Simulation üben, was zu tun ist, wenn Patientinnen über solche Beschwernisse klagen“, sagt Lara Spiecker. Ob sie auf Anhieb erkennen, dass es sich um einen Herzinfarkt handelt – und die richtigen Gegenmaßnahmen ergreifen?