Im Prozess gegen den Mettmanner, der am Ostersamstag 2022 seine damalige Wohnung in Remscheid fahrlässig in Brand gesetzt haben soll, haben nun Feuerwehrleute über den dramatischen Einsatz berichtet. Die Retter waren mit Schutzausrüstung und Sauerstoffflasche ins Obergeschoss des Mehrfamilienhauses vorgedrungen. Aus der Wohnung des Angeklagten sei schwarzer Rauch gequollen, sie hätten die Türe eintreten müssen. Dahinter habe der 47-Jährige auf dem Boden gelegen, mit einer Flasche in der Hand. Ein Bluttest hatte später einen Alkoholpegel von 3,5 Promille ergeben. Mit zwei Einsatzkräften hätten sie den Mann aus der Wohnung gezogen und im Hausflur der Freiwilligen Feuerwehr übergeben. Eine weitere Person sei aus der Nachbarwohnung gerettet worden. Um die Bewohner des Mehrfamilienhauses betreuen und versorgen zu können, habe man einen Linienbus angehalten und als erste Aufnahme genutzt, bevor Verletzte ins Krankenhaus und Betroffene in andere Unterkünfte gebracht werden konnten.
Justiz in Mettmann Im Widerrufsverfahren sagen jetzt die Zeugen der Brandnacht aus
Mettmann/Wuppertal · Zweiter Tag in der Berufungsverhandlung gegen einen 47-jährigen Mann aus Mettmann: Er wird beschuldigt, Nachbarn nicht vor einem Feuer in seiner Wohnung gewarnt zu haben. Zeugenaussagen vor Gericht deuten jedoch in eine andere Richtung.
23.05.2023
, 06:00 Uhr