Geflüchtete in Mettmann Wie es mit den Geflüchteten weitergehen soll

Mettmann · Analyse In sechs Tagen ein Informationsabend für erboste Eltern, in 14 Tagen eine Sondersitzung von Planungs- und Sozialausschuss: So will die Stadt den Sorgen der Eltern gerecht werden, aber gleichzeitig auch Platz schaffen für weitere Geflüchtete.

Eine Turnhalle der Astrid-Lindgren-Grundschule soll zur provisorischen Flüchtlingsunterkunft werden. Besorgte Eltern sind dagegen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Diese zehn Seiten sind eng beschrieben. Auf Seite 6 der Liste findet sich Mettmann. 555 Geflüchtete habe die Stadt bislang aufgenommen, notiert der Regierungspräsident in Arnsberg dort unter dem Datum „06.10.2023“. Das macht eine Erfüllungsquote von 96,91 Prozent oder menschlicher ausgedrückt: Mettmann müsste noch 18 Personen aufnehmen. Die Krux an diesem Verteilungsschlüssel: Sobald die Zahl der nach Nordrhein-Westfalen kommenden Geflüchteten steigt, verändern sich auch die Parameter pro Stadt. In allen Konferenzen mit nächsthöheren Ebenen hören die Verantwortlichen von Mettmann diese Botschaft: Sie müssen sich auf den kurzfristigen Zuzug weiterer Geflüchteter einstellen.