Mettmanns Finanzdilemma wächst Krise wird die Steuereinnahmen schrumpfen

Mettmann · Schon vor der Wirtschaftskrise war die Finanzierung aller Großprojekte in Mettmann äußerst ehrgeizig. Doch nun werden erhoffte Steuergelder ausbleiben. Wie soll die Stadt darauf reagieren?

 Experten fordern: Rat und Verwaltung müssen nun auf die verschlechterten, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren.

Experten fordern: Rat und Verwaltung müssen nun auf die verschlechterten, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Warnsignale sind deutlich: Nach 50 Jahren schließt die NTN Kugellagerfabrik in Mettmann ab dem kommenden Jahr, vermutlich stufenweise. Spätestens 2026 soll Schluss sein. Und der größte Arbeitgeber am Ort, Fondium, hat in den zurückliegenden Tagen in drei Betriebsversammlungen die Belegschaft auf harte Zeiten eingestimmt. Zurzeit wird über ein Ausscheren aus dem Flächentarifvertrag verhandelt. Auf was die rund 1000 Mitarbeitenden und ihre Familien genau verzichten müssen, um das Unternehmen wirtschaftlich zu stützen, soll sich bis Ende dieses Monats klären. Das sind zwei Mettmanner Schlaglichter zur Hauptsorge derzeit: Der deutsche Wachstumsmotor stottert.