Weil er gleichgeschlechtliche Paare segnete Von Woelki abgemahnt – viel Zuspruch für Pfarrer aus Mettmann

Mettmann · Die Pfarrgemeinderäte von St. Lambertus Mettmann und St. Maximin Wülfrath stärken in einer Stellungnahme Monsignore Herbert Ullmann und der Regenbogengruppe den Rücken. Solidaritätsmails aus ganz Deutschland.

Monsignore Herbert Ullmann hielt in der Zeit der Pandemie eine Messe im Hof des Mettmanner Caritas Altenstifts ab.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Mit diesem deutschlandweiten Echo hatte Maximilian Bröhl von der Arbeitsgruppe „Regenbogenkirche für alle“ nicht gerechnet: „Aus allen Teilen der Republik bekommen wir zurzeit Mails mit Anerkennung und Solidaritätsadressen“, sagt Bröhl. Dass Pfarrer Monsignore Herbert Ullmann aus Mettmann vom Erzbistum Köln eine Abmahnung dafür erhalten hat, sich liebende Paare zu segnen, können viele Menschen nicht nachvollziehen. Zumal innerhalb der Katholischen Kirche das Umdenken längst angestoßen wurde. Mitte März hatte die Synodalversammlung in Frankfurt am Main mit einer Mehrheit von 82 Prozent der Bischöfe beschlossen, dass offizielle Segensfeiern für homosexuelle Paare in Deutschland ab 2026 möglich und für die ausführenden Geistlichen ohne disziplinarische Konsequenzen bleiben sollen. Zurzeit werden „Handreichungen“ hierfür erarbeit, heißt es.