Stadtentwicklung in Mettmann Zahlt sich die Schließung der Stadthalle tatsächlich aus ?

Mettmann · Die Wählergemeinschaft M.U.T. glaubt, dass die Schließung der „Laubfroschoper“ weniger Einsparungen gebracht hat, als angekündigt.

Grüne Blechverkleidung, ein kecker Spitzname und mehr als zwei Jahre Stillstand: Das ist die Stadthalle Mettmann. Ihre Schließung sollte Einsparungen bringen. Daran gibt es nun Zweifel.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Entscheidung im Februar 2021 ging eine jahrelange Diskussion voraus: Damals beschloss der Rat mit großer Mehrheit, den Veranstaltungsbetrieb in der Neandertalhalle Mettmann einzustellen. Zu lang war das Mängelprotokoll. Bereits 2016 waren die Sanierungskosten mit mehr als vier Millionen Euro beziffert worden. Zwar protestierten die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann und die Aule Mettmanner. Doch die Ratsmehrheit tröstete sich mit einem Hinweis der Kämmerin Veronika Traumann: Bereits im laufenden Jahr werde durch die Hallenschließung ein Betrag von 100 000 Euro im Stadtetat eingespart. Für die Folgezeit kam Traumann auf Einsparungen von 200 000 Euro per anno.