Lebensmittel retten, Menschen helfen Tafeln müssen sich neu organisieren

Mettmann Erkrath Wülfrath · Nach den Unwegsamkeiten des Lockdowns haben die Tafeln ihre Systeme entwickelt, um ihren Kunden ein sicheres und gerechtes Einkaufen zu ermöglichen. Obwohl es naheliegen würde, dass die Zahl der Kunden durch die Corona-Maßnahmen angestiegen ist, können die Tafeln eine solche Entwicklung nicht bestätigen.

 Gisela Fleter von der Tafel in Mettmann überprüft gerade das Verfallsdatum der gespendeten Ware.

Gisela Fleter von der Tafel in Mettmann überprüft gerade das Verfallsdatum der gespendeten Ware.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Es ist in etwa gleich geblieben“, sagt Renate Ott von der Tafel Erkrath. Ein wenig verschoben habe sich der Kundenstamm. Einige ältere Menschen sind weggeblieben, dafür sind andere hinzugekommen. Heike Mianecki von der Tafel Mettmann sagt: „Zuerst ist es etwas zurückgegangen, dann wieder angestiegen.“ Zwei Ausgabetage haben die Tafeln. In Mettmann müssen sich die Kunden anmelden. „Dann bekommen sie den Tag und die Uhrzeit zugewiesen“, so Mianecki. Denn natürlich müssen die Corona-Maßnahmen eingehalten werden. Es darf nur eine den Räumlichkeiten entsprechende Anzahl Kunden gleichzeitig einkaufen. In Erkrath hat man sich ein System einfallen lassen, um die Ausgabe möglichst gerecht zu verteilen. „Wir haben die Kunden in Gruppen eingeteilt“, erzählt Ott. Die Gruppen bekommen rotierende Zeiten zugewiesen. „So dass eine Gruppe als erstes herein darf, beim nächsten Mal dann als letztes“, erklärt Ott. Denn natürlich ist zu Beginn der Ausgabe noch viel mehr Auswahl als zum Ende.