Niemand will die Nachfolge antreten Tierschutzverein Mettmann steht vor dem Aus

Mettmann · Über ein eigenes Tierheim verfügt Mettmann nicht. Über eine eigene Ortsgruppe des Tierschutzvereins bald auch nicht mehr. Die Hintergründe.

„Polly“ auf dem Arm von Wolfgang Kohl und an der Seite von Martin Müschenich. Der Verein wird jetzt aufgelöst.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Im Sommer wurde bekannt, dass sich der Tierschutzverein Mettmann auflösen wird. Die beiden Vorsitzenden, Wolfgang Kohl und Martin Müschenich, stehen nach 25 beziehungsweise 35 Jahren nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Nachfolger konnten nicht gefunden werden. „Wir sind seit neun Jahren auf der Suche. Dass es einen Tierschutzverein gibt, finden alle toll, aber niemand wollte Verantwortung übernehmen“, berichten die beiden. Das Problem sei die Überalterung der Mitgliederschaft. Der Verein wird zunächst eine Lücke in der Daseinsvorsorge in Mettmann hinterlassen. Wie die Stadt in Zukunft ihrer kommunalen Verpflichtung, der Sicherstellung von Fundtieren, gerecht werden will, ist noch offen.