(kle) Die Fraktion der Bürger Union (BU) will mit Hilfe eines zweistufigen Plans die Zahl der unbesetzten Stellen in der Verwaltung reduzieren. In einem Antrag zu den Haushaltsberatungen werden zwei Punkte genannt: 1. Einstellung eines Budgets von 100 000 Euro zur Beauftragung einer externen Personalberatungsgesellschaft als Headhunter zur schnellstmöglichen Besetzung der Leitungspositionen unterhalb der Beigeordneten-Ebene. 2. Einstellung eines Budgets von 25 000 Euro zur Erstellung eines umfassenden Konzepts zur Besetzung der offenen Stellen in der Verwaltung durch eine externe Personalberatungsgesellschaft. Bürger bekämen nur sehr verzögert Termine, so die BU. Nahezu jede politische Anfrage werde von den zuständigen Verwaltungsmitarbeitern mit dem Verweis auf mangelnde Personalkapazitäten „auf die lange Bank geschoben“. Selbst der Antrag in einem Bezirksausschuss auf Aufstellung zweier zusätzlicher öffentlicher Mülleimer sei abgelehnt worden, weil kein Personal zur Leerung zur Verfügung stehe. Dieser Zustand sei nicht länger hinnehmbar, heißt es in dem Antrag. So soll eine Personalberatung bis spätestens August 2021 ein umfassendes Konzept erstellen mit dem Ziel, mittelfristig alle Planstellen wieder zu besetzen. Das Konzept soll eine Priorisierung der offenen Stellen sowie ein Maßnahmenpaket und einen realistischen Zeitplan für die Stellenbesetzung enthalten. Und es soll in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung erstellt werden – und nicht über deren Kopf hinweg. Zum anderen zeige sich, dass die Stadt im Wettbewerb mit anderen Kommunen Schwierigkeiten habe, Führungskräfte zu halten und anzuwerben. Daher soll ein Personalberater beauftragt werden, der als Headhunter hilft, vakante Leitungs-, und Schlüsselstellen auf der Ebene der Amts-, und Abteilungsleitungen schnellstmöglich zu besetzen. Der Rat habe vor vier Monaten einen Arbeitskreis Personal/Organisation eingerichtet. Dieser habe bisher trotz aller offensichtlichen und virulenten Probleme immer noch nicht getagt, so die BU. Im Sitzungskalender war ein erster Termin für den 4. März vorgesehen, dann aber abgesetzt worden.