Private Ukrainehilfe Private Wohnung unerwünscht?

Ratingen · Die Hombergerin Ilse-Angelika Jones wolle privaten Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge organisieren und sich persönlich kümmern. Das stieß auf unvermutete Schwierigkeiten. Ein Protokoll ihrer Erfahrungen.

Ilse-Angelika Jones war früher stellvertretende Schulleiterin an einer Realschule.

Foto: RP/Jones

Vor einiger Zeit fragte ich bei der Stadt Ratingen in der dafür zuständigen Stelle nach, ob und wo man sich nach der Aufnahme von Flüchtlingen erkundigen könnte. Die Antwort war kurz, bündig und endgültig: Wenn ich denn eine abgeschlossene Wohnung abzugeben hätte, könnten wir weiterreden, ansonsten erübrigten sich weitere Auskünfte. Ich war einigermaßen erstaunt, um nicht zu sagen schockiert, erwiderte trotzdem noch, dass ich gerne eine Mutter mit ein oder zwei Kindern aufnehmen würde, weil ich selbst einmal an der Hand meiner Mutter mit fünf Jahren von Ost- nach Westdeutschland geflüchtet war.