Liebfrauen-Schule Ratingen Zwei Auszeichnungen auf einen Schlag

Ratingen · Fürs Engagement beim fairen Handel gab es den Titel „Fair-Trade-Schule“.

Die Liebfrauen-Schule darf sich jetzt Fairtrade-Schule nennen.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) „Fair geht vor“ - Dieses Motto gilt an der Ratinger Liebfrauenschule bereits seit mehreren Jahren. Nun wurde dieses vorbildliche Engagement in Sachen fairer Welthandel belohnt, indem die erzbischöfliche Realschule offiziell als Fairtrade-School ausgezeichnet wurde. „Wir nehmen diese Ehrung gerne an und sind stolz darauf, weil dieser Award ein weithin sichtbares Zeichen für gelebte Solidarität und ein pädagogischer Leitstern für die ethische Ausrichtung unserer christlich geprägten Schule ist“, freute sich LFS-Schulleiter Christoph Jakubowski über die Auszeichnung, die jetzt im Rahmen einer Feierstunde mit der Schulgemeinde von Carsten Elkmann aus dem Team der Organisation „Fairtrade Deutschland“ überreicht wurde.

„Diese Ehrung ist ein wichtiger Baustein für unser individuelles Schulprofil, das vom Gedanken an die Bewahrung der Schöpfung inspiriert ist“, erklärte Jakubowski im Rahmen seiner Ansprache. Die Initiative reihe sich passgenau ein in den bunten Reigen zahlreicher schuleigener Projekte wie der Bienen AG und dem Engagement für Nachhaltigkeit, die allesamt den konsequenten Einsatz für ein gerechtes gesellschaftliches Miteinander dokumentierten.

Stichhaltige Beweggründe für die Auszeichnung mit dem Award für faires Handeln waren laut Urteil der Jury unter anderem die Integration des Schulfaches „Fair Trade“ in den Stundenplan der Liebfrauenschule, die Ausgabe von ausschließlich fair gehandelter Schulkleidung sowie die Anschaffung eines speziellen Snack-Automaten namens „Fairomat“ im Schulgebäude, der den LFS-Kids nur solche Lebensmittel zum Kauf anbietet, die den Maßstäben eines solidarischen Welthandels genügen. „Viele unserer Aktionen konnten wir deshalb so erfolgreich durchführen, weil wir von der gesamten Schulgemeinschaft einschließlich des Fördervereins konsequent unterstützt werden“, bilanziert LFS-Lehrerin Kerstin Bendt, die gemeinsam mit ihren Schülern als Frontfrau für Fairtrade die schuleigenen Projekte für nachhaltige Entwicklung vorantreibt.

Doch ein Glücksfall kommt selten allein. Denn am gleichen Tag konnte die LFS Ratingen für ein weiteres umweltfreundliches Projekt ihre Lorbeeren ernten. Seitens des Kölner Erzbistums wurde die Realschule zudem für die erfolgreiche Abwicklung des ambitionierten Projektes „Kids der Liebfrauenschule pflanzen Bäume für die Zukunft“ mit dem Award „Klima + Kirche“ geehrt. Diese Auszeichnung geht zurück auf eine Initiative, in deren Rahmen 170 kleine Eichen im Höseler Wald von Teilnehmern eines Bio-Kurses eigenhändig im Erdreich eingebuddelt wurden. Verantwortlich für diese vorbildliche Aktion war LFS-Lehrerin Ute Harbrink-Müller, die mit Hilfe eines Försters die Jugendlichen bei ihrem umweltfreundlichen Handeln anleitete. „Wir sind glücklich, dass unsere Initiative der helfenden Hände öffentlich so eindrucksvoll honoriert wird“, zeigte sich die Bio-Lehrerin gemeinsam mit ihren Schülern tief beeindruckt.

Eigens für diesen Anlass war vom Kölner Erzbistum Maria Moura, Projektleiterin Energiemanagement & Sonnenstrom, angereist. „Ein deutliches Zeichen der Wertschätzung unserer vielfältigen pädagogischen Arbeit“, freute sich Konrektorin Birgit Weber stellvertretend für die gesamte Schulgemeinde.

(RP)