Wagenbau in Ratingen „Lampisten“ bauen auf „Jeck - mit Respekt“

Ratingen · Die jüngste Ratinger Karnevalsgesellschaft baut in ihren Mottowagen nicht nur massenhaft Elektronik ein, sondern auch eine Botschaft.

Andreas Kaufmann, Niklas Golz, Daniel Georg, Anton Johan und David Mecklenbeck (v.r.) sorgen unter anderem für die Lichtinstallation.

Andreas Kaufmann, Niklas Golz, Daniel Georg, Anton Johan und David Mecklenbeck (v.r.) sorgen unter anderem für die Lichtinstallation.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es ist eine Frage, fast wie gemacht für einen TV-Auftritt bei „Wer weiß denn sowas?“: Wie lange braucht es, um einen Karnevalswagen für 60 Personen zu bauen, der 14 Tonnen Nutzlast trägt, 12.90 Meter lang, 2,50 Meter breit und 3,80 Meter hoch ist? Der Auftritt käme eh zu spät, denn Melanie Meyer kennt die Antwort spontan – immerhin ist sie einer der kreativen Köpfe der Ratinger „Lampisten“ – und zeichnet damit verantwortlich für die Gestaltung des mittlerweile vierten Mottowagens von Ratingens jüngster Karnevalsgesellschaft. „Im Oktober ist es noch locker, an November an jedem Wochenende, inzwischen wird an allen freien Tagen und an Feierabenden daran gearbeitet.“ 19 Lampisten sind dabei, ein Gefährt herzurichten, das seinesgleichen sucht. Das gilt für die Technik ebenso wie für die spätestens am Rosenmontag unübersehbare Botschaft. Es sind mehr als 1000 Stunden Engagement, die in dem jecken Projekt jedes Jahr stecken.