Rolle rückwärts bei der Beschilderung?
Kämmerer Klaus-Konrad Pesch zweifelt an der Kosten-Nutzen-Relation.
Ratingen. Schilda in Ratingen? Da wird jahrelang untersucht und geprüft, es werden Gutachten erstellt und zerpflückt, Drucksachen verfasst und diskutiert, um am Ende nur eine Minimallösung anzustreben. Es geht um das Wegweisungskonzept, das geschätzt gut 1,2 Millionen Euro kosten, dafür aber endlich Ordnung in den Ratinger Schilderwald bringen soll (die WZ berichtete). Im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss hat Kämmerer Klaus-Konrad Pesch deutliche Zweifel an der Kosten-Nutzen-Relation geäußert.
Ein Parkleitsystem, das freie Plätze in Parkhäusern anzeigt, sei relativ einfach umsetzbar und würde auch den Ratingern zugute kommen, da es die Parkplatzsuche vereinfache. Von den millionenteuren neue Schildern und Masten würden dagegen in erster Linie Auswärtige profitieren. Außerdem hätten angesichts der massenhaften Verbreitung von Navigationsgeräten die Schilder nicht mehr die Bedeutung wie früher. „Wollen Sie dafür das große Millionenrad drehen?“ fragte Pesch. Seine Idee: Neue Schilder an alte Masten.