(köh) Einige Erdgeschossfenster des Lintorfer Kopernikus-Gymnasiums werden Freitagvormittag offen stehen, dienen dann sozusagen als Schalter für die Abgabe der Halbjahreszeugnisse. Zuvor wurde ein Masterplan mit der Fragestellung erarbeitet, welche Klasse in welchem Zeitraum an der Reihe ist. Ansturm ausgeschlossen. „Wir haben das bei der Zeugnisvergabe für die Q2 schon einmal problemlos so gehandhabt“, sagt Schulleiter Roland Loos. Und um etwaige Grüppchenbildung unbedingt zu vermeiden, werden Lehrer als Aufsichten eingeteilt. Schon vorab standen in Lintorf die Zeugniskonferenzen unter neuen Vorzeichen. Ein Detail: In den virtuellen Konferenzrunden wurde nicht mit den Klarnamen der Schüler umgegangen, sondern stattdessen mit Zahlen-Buchstaben-Kombinationen. Für die Lehrer ist dies verfolgbar. „Man muss sich an vieles gewöhnen“, so Loos, „aber es ist handhabbar.“ Dazu tragen in Lintorf nicht zuletzt acht Lehrer bei, die sich speziell um die Abläufe des virtuellen, internen Schullebens kümmern, Kollegen schulen und Sprechstunden anbieten.