Fotos Schamanen-Ausstellung mit seltenen Objekten in Mettmann
Wunderheiler, Scharlatane, Esoteriker - in der modernen Welt haben Schamanen meist einen zweifelhaften Ruf. Kulturell und im Alltag verankert aber war und ist der Schamanismus unter anderem bei den sibirischen Völkern im äußersten Osten Russlands. In die Kultur und den Glauben der arktischen Völker führt die Ausstellung "Schamanen. Jäger und Heiler Sibiriens" im Neanderthal-Museum in Mettmann ein.
Die Ausstellung ist eine Kooperationsarbeit des Neanderthal Museums und der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, im Bild vertreten durch Bärbel Auffermann und Wilfried Rosendahl.
Grundlage der Schau sind 100 Objekte aus einer Sammlung von Alltags- und Kultgegenständen der Tschuktschen, Nanai und Korjaken aus dem 19. Jahrhundert. Die Fischhaut-Kleider, Gefäße aus Birkenrinde und Holzfiguren für schamanistische Zeremonien befinden sich seit 1917 in den Reiss-Engelhorn-Museen.
Für die Gemeinschaftsschau wurden die teilweise noch nie gezeigten Objekte aus den Depots geholt und aufwendig restauriert.
Die Ausstellung wird am Samstag, 10. Mai, eröffnet und ist bis zum 2. November zu sehen.