Weiberfastnacht hatten die Damen der kfd im Frühjahr 2020 noch unbeschwert in der „Glocke“ gefeiert, Tage später fiel die Jahreshauptversammlung dem ersten Lockdown zum Opfer. So waren fast zweieinhalb Jahre und drei vergebliche Anläufe vergangen, bis die Nevigeser Sektion der kfd jetzt wieder für die notwendigen Regularien zusammenkommen konnte. Dabei war die katholische Frauengemeinschaft seit Ausbruch der Pandemie keineswegs untätig gewesen, wie die umfangreichen Jahresberichte des Leitungsteams dokumentierten: „Wenn es die Corona-bedingten Vorgaben zuließen, haben wir die Möglichkeiten genutzt“, erläutert Verena Richter, im vierköpfigen Leitungsteam unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. So gestalteten die Nevigeserinnen eine Neujahrsandacht, luden zur adventlichen Besinnung ein – „im Dom, wo es ausreichend Platz gab, anstatt in der ,Glocke‘“, so Richter – gedachten auf dem Friedhof mit einem Gottesdienst der Sternenkinder und konnten sogar den Weltgebetstag der Frauen, den Dekanatskreuzweg und eine Maiandacht durchführen: „Vieles wurde kurzfristig organisiert, wenn es die Umstände zuließen.“