Velbert Die Wette gilt: Welcher Block schmilzt schneller?

Velbert · Effektive Wärmedämmung wird anschaulich.

Bürgermeister Dirk Lukrafka (l.) und Kreis-Klimaschutzmanager Sebastian Kock befüllen die Modellhäuser mit Eisblöcken.

Foto: Ulrich Bangert

. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Glas, so makellos sind die Eisblöcke. Es handelt sich tatsächlich um Eis, ziemlich glatt und kalt. Einige Wassertropfen fallen herunter, als Dirk Lukrafka und Sebastian Kock die eisigen Quader anheben. Der Velberter Bürgermeister und der Klimaschutzmanager des Kreises Mettmann wollen demonstrieren, wie  effektiv eine gute Wärmedämmung ist.

Genau 200 Liter Wasser in Form von Eis befinden sich in zwei kleinen Häuschen, die unweit des Münzbrunnens an der Friedrichstraße stehen. Die Hütten hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelthilfe zur Verfügung gestellt. Die eine entspricht einem ungedämmten Altbau, die andere einem optimal wärmegedämmten Passivhaus. Jetzt können die Passanten durch das Fenster dem Eis beim Schmelzen zuschauen.

Am kommenden Montag endet die Eisblockwette. „Dann wird das Wasser abgelassen, und anhand eines Wasserzählers oder Eimern kann man anschaulich erkennen, wie viel Eis in dem gedämmten und wie viel in dem ungedämmten Haus geschmolzen ist“, erklärt Anja Hertel, die Koordinatorin Klimaschutz bei der Stadtverwaltung Velbert. Die Wettfrage lautet: „Wie viele Liter Eis werden jeweils im ungedämmten und gedämmten Haus schmelzen? Wie groß ist der Unterschied?“  Gewettet werden kann bis zum 14. Juni, 10 Uhr (s. Online-Hinweis unten).

„An den Außenseiten der Häuschen befindet sich ein QR-Code, der wird gescannt  und führt ebenfalls zur Wette“, lädt Anja Hertel zum Mitmachen ein. Zu gewinnen gibt es eine Eismaschine. Für die Plätze zwei bis sechs winkt eine Kühlbox, vom siebten bis elften Platz ein Sonnen-Schutzzelt. Einen Hinweis an die Wettteilnehmer gibt Sebastian Koch: „Passivhäuser sparen bis zu 90 Prozent Heizenergie und schützen wirksamer als konventionelle Häuser vor sommerlicher Hitze.“