Wülfrath Die Schützen feiern wieder kein Fest
Wülfrath · Zum zweiten Mal in Folge fällt das Wülfrather Schützenfest der Pandemie zum Opfer. Wie der Schützenverein Wülfrath 1929 e.V. in einer Pressemitteilung am Montag wissen ließ, ist das beliebte Fest in Rücksprache mit der noch immer amtierenden Schützenkönigin Angela Peters und ihrem Prinzgemahl Jochen Rusche sowie der Bürgerkönigin Ulla Zündorf abgesagt worden.
Eigentlich steigt das Fest des rund 200 Mitglieder starken Vereins jeweils im September.
„Planen können wir aber nur sehr schlecht, denn das Festzelt muss gemietet und auch die Musikkapellen bestellt werden“, erklärt Vorstandsmitglied und erster Schriftführer Lutz Michael im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung. „Lange im Voraus planen, das ist also nicht möglich.“
Auch das sportliche Vereinsleben liegt weiterhin auf Eis. Seit 14 Monaten kann der Schießstand im Vereinshaus Am Höfchen nicht in Anspruch genommen werden. Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Wülfrath hat der Vorstand in der Vergangenheit bereits gehalten. „Und in unserem Schießstand selbst wäre auch genügend Platz um Abstand zu halten. Nicht aber in den restlichen Räumlichkeiten“, erklärt Lutz Michael, der lieber die Vorsicht walten lassen möchte. „Denn es macht keinen Sinn, wenn wir uns auf der Anlage gegenseitig anstecken. Das ist es nicht wert“, ist sich der Schütze sicher.
Fraglich ist ebenfalls, ob in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft der Schützen stattfinden kann. Sich im Vorfeld für diese Titelkämpfe zu qualifizieren, war auf Grund der Schließung nicht möglich. „Es gibt bereits Überlegungen, ob die Ergebnisse von vor zwei Jahren für eine Qualifizierung genutzt werden können. Nur so könnten auch wir Vereinsmitglieder anmelden“, so das Vorstandsmitglied abschließend.