Dressurreiter messen sich in entspannter Atmosphäre
Aus ganz Deutschland kamen die Gäste nach Wülfrath.
Wülfrath. Ein leichter Trab, dann eine schnelle Wendung nach rechts, gefolgt von einem mittleren Galopp. Die Jurymitglieder beobachten das Geschehen ganz genau und machen sich Notizen. Wenig später folgt die Punktzahl. Das Pfingstwochenende stand auf dem Reitstall Volmer erneut im Zeichen des alljährlichen Sommer-Dressurturniers.
An drei Tagen traten Dressurreiter aus ganz Deutschland in verschiedenen Qualitätsklassen gegeneinander an. „Wir haben uns in diesem Jahr erheblich vergrößert“, sagte Reitstallbesitzerin Luciana Volmer. „Die Qualität wurde erhöht und wir haben höhere Dressurklassen ausgeschrieben als noch im Vorjahr.“
Besonders erleichtert war sie über das Wetter, das an allen drei Tagen sommerlich und warm blieb: „Die äußeren Gegebenheiten sind für ein Reitturnier immer besonders entscheidend“, sagte Volmer. „Bei Matsch treten die Teilnehmer grundsätzlich gar nicht erst an.“
In der Sonne fanden sich viele Gäste ein, die die beeindruckenden Dressurmanöver auf der Wiese sitzend verfolgten. „Bei der Dressur herrscht immer eine deutlich entspanntere Atmosphäre als beim Springreiten“, so Volmer. Die idyllische Umgebung tue dabei ihr Übriges. „Wir haben hier einen etablierten Reiterstandort, der sich besonders durch seine Vielseitigkeit auszahlt. Das wissen die Reiter zu schätzen.“
Simone Kruse und Walter Kind reisten mit ihren Pferden für das Turnier aus Bremen an. Sie beeindruckte vor allem die Stimmung: „Alle sind fröhlich hier, alle wissen Bescheid und alle bieten jederzeit ihre Hilfe an“, freute sich Kruse. „Das ist wirklich ganz familiär hier.“
In Norddeutschland gebe es grundsätzlich nicht so viele Reitturniere, sagte Walter Kind, Präsident des Pferdesportverbands Bremen. „Deshalb touren wir immer durch ganz Deutschland. Auch der Dressurplatz hier ist etwas ganz Besonderes, überall ist etwas los.“