Es waren höchst turbulente Zeiten für die junge Weimarer Republik: Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren, war durch den Versailler Friedensvertrag von 1919 zu umfangreichen Reparationen von 269 Milliarden Goldmark an die Siegermächte verpflichtet. Die Zahlung erfolgte unter anderem in Form von Sachleistungen wie Kohle, Holz und Stahl. Als die deutsche Regierung die Lieferungen im Winter 1922/1923 mit der Begründung einer eigenen Notlage zeitweilig einstellte, marschierten Anfang Januar französische und belgische Truppen ins Ruhrgebiet ein. Auch Teile des Rheinlands wurden besetzt, darunter Städte im damaligen Kreis Mettmann.
Velbert-Neviges Elberfeld wurde für die Nevigeser zum Ausland
Neviges · Vor 100 Jahren besetzten französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet und Teile des Rheinlands.
23.01.2023
, 07:11 Uhr