Flüchtlingshilfe kritisiert SEK-Einsatz Eskalierte Abschiebung in Velbert: „Schwangere Frau und Kinder sind traumatisiert“

Velbert · Nachdem es bei einer Abschiebung in Velbert zu einem SEK-Einsatz gekommen ist, kritisiert die Flüchtlingshilfe das Vorgehen. Was die Kreisverwaltung Mettmann dazu sagt.

Am Dienstag kam es in Velbert im Zuge einer bevorstehenden Abschiebung zu einem SEK-Einsatz.

Foto: Marius Becker

Die Polizei sprach von einer „Bedrohungslage“, zu der es am Mittwochmorgen an der Asylbewerberunterkunft an der Talstraße kam (die WZ berichtete). Ein 35-jähriger Mann aus Georgien sollte in sein Heimatland angeschoben werden. Als die Mitarbeiter des Ausländeramtes des Kreises Mettmann am frühen Morgen den Mann abholen wollten, sprang er mit einem Messer vom Balkon im ersten Stock und drohte, sich etwas anzutun, wenn die Abschiebung nicht gestoppt werde. Die zur Hilfe gerufene Polizei forderte Unterstützung durch Spezialeinsatzkräfte an, die den Mann überwältigten und ihn in ein Krankenhaus brachten.