Velbert Unterbringung der Flüchtlinge ist eine große Herausforderung für Velbert

Velbert · Bürgermeister Dirk Lukrafka: „Die Situation ist dramatischer als 2015.“

Mit der Sporthalle „Waldschlößchen“ (Foto) allein ist es als Notunterkunft für Ukraine-Kriegsflüchtlinge nicht mehr getan. Die Stadt nimmt im Velberter Westen mit der Halle an der Fontanestraße eine weitere Erstaufnahmestelle in Betrieb.

Foto: Ulrich Bangert

Der Ukraine-Krieg und die damit verbundene Aufnahme von Flüchtlingen stellt in der Velberter Verwaltung die Fachbereiche Jugend, Familie und Soziales sowie den Immobilienservice vor große Herausforderungen. „Es wurde bereits Personal von anderen Fachbereichen abgezogen, Arbeit bleibt liegen“, informierte Kämmerer Christoph Peitz bei der jüngsten Ratssitzung und prognostizierte eine enorme finanzielle Belastung: „Wir haben die Erwartung, dass eine Erstattung erfolgt, im Idealfall mit Eins-zu-eins-Abdeckung. Aber selbst dann brauchen wir eine überplanmäßige Genehmigung. Wir müssen andere Projekte zurückstellen, im Zweifel muss eine Haushaltssperre ausgesprochen werden. Das ist mit der Kommunalaufsicht abgesprochen, in anderen Städten wird ähnlich vorgegangen.“