Velbert/Neviges Die Geschichte auch von Velberter Opfern des NS-Regimes ist jetzt digital erfahrbar

Velbert/Neviges · Arbeitsgruppe Zeitlos des Bergischen Geschichtsvereins unterstützt die Stolpersteine-App des WDR.

Tobias Glittenberg (mit seiner Tochter) und Christina Wißgott von der Arbeitsgruppe Zeitlos demonstrieren am Hasenkampsplatz vor dem ehemaligen Haus der Geschwister Klara und Bernhard Leib in Neviges die Funktionen der neuen WDR-Stolpersteine-App.

Foto: Reinhard Lüdeke

41 Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig erinnern an Opfer in der Schlossstadt – in ganz NRW sind es 15 182. Der WDR hat sich vorgenommen, die Geschichte der Menschen hinter all diesen Steinen digital mit Texten, Fotos, Audios und Illustrationen zugänglich zu machen und deshalb Anfang 2020 alle Städte und Gemeinden, in denen seit den 1990er Jahren die Messingtafeln in den Bürgersteigen verlegt wurden, kontaktiert. Mit Experten aus mehr als 200 nordrhein-westfälischen Kommunen, Initiativen und Aktionsbündnissen wurden Archive durchforstet, historische Dokumente gesichtet, Berichte von Überlebenden ausgewertet und Quellen abgeglichen. Das Ergebnis des Projektes „Stolpersteine NRW”, zu dem es auch Schulmaterial gibt, ist seit kurzem als App auf dem Smartphone und am PC oder Laptop im Desktop-Browser abrufbar (siehe Info-Box).