Wülfrath – Serie „Geschichten aus dem Stadtarchiv“ Ein Leben voller Angst und Trauer

Wülfrath · Die Jüdin Johanna Beyth lebte und arbeitete in Wülfrath, bis sie zunächst nach Wuppertal und später nach Minsk verschleppt wurde.

 Auf der Fotografie von Ernst Adolf Kaldenberg aus dem Jahr 1925 kann man das Wohn- und Arbeitshaus der Familie Beyth rechts unter dem Dachtürmchen erkennen.

Auf der Fotografie von Ernst Adolf Kaldenberg aus dem Jahr 1925 kann man das Wohn- und Arbeitshaus der Familie Beyth rechts unter dem Dachtürmchen erkennen.

Foto: Stadtarchiv Wülfrath/Stadtarchiv

1889 wurde Johanna Beyth in Wülfrath geboren. Sie lebte mit ihren Eltern Georg und Ida Beyth und ihrer Tante Selma an der heutigen Wilhelmstraße im Haus mit der Nummer 98 (dort befindet sich nun das Juweliergeschäft Koch am Heumarkt). Während sich Johanna zunächst ihr Geld als Musiklehrerin verdiente und später als Näherin tätig war, betrieben ihre Eltern ein Herrenausstatter-Geschäft im Untergeschoss der Immobilie. Alles hätte friedlich weiterlaufen können, wäre Familie Beyth nicht jüdischer Abstammung gewesen.