Velbert Koreaner ehren Velberter Damian Spielvogel

Velbert · Für den Vertriebenenverband der Nord-Koreaner leistet der Schlesier Vorbildliches.

Su Hyun Bea verlieh das Ehrenzeichen an Damian Spielvogel.

Foto: Damian Spielvogel/Landsmannschaft der Schlesier Velbert

Große Ehre für den velberter Damian Spielvogel: Der Vorsitzende der Schlesier in der Schlossstadt ist jüngst beim Winterseminar der Landsmannschaft in Bad Ziegenhals (Oberschlesien), bei dem auch Su Hyun Ba von der Föderation der Nordprovinzen Koreas weilte, mit dem Ehrenzeichen des Vertriebenenverbandes der Nordkoreaner ausgezeichnet worden.

Einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit des nordkoreanischen Verbandes bildet die Unterstützung der jungen Generation. So vergibt etwa die Landsmannschaft der Provinz Süd-Hamgyeong Stipendien an Studenten und Schüler, die aus Familien ihrer Region stammen. Darüber hinaus sucht die Landsmannschaft Süd-Hamgyeong die Möglichkeit des aktiven internationalen Austauschs und der Solidarität mit anderen Vertriebenen.

Vorbild einer möglichen Umsetzung in Südkorea

Dies gilt insbesondere für den Kontakt zu den Vertriebenen und ihren Nachkommen aus Schlesien. Die grenzüberschreitenden Jugendseminare der Landsmannschaft Schlesien, die maßgeblich seit fast drei Jahrzehnten von Damian Spielvogel gestaltet werden, wurden dabei als Vorbild einer möglichen Umsetzung in Südkorea angesehen.

Zwischen 1945 und dem Ende des Koreakrieges verloren zwei Millionen Menschen im Nordteil der koreanischen Halbinsel ihre Heimat und flohen nach Südkorea. In Korea werden sie als „die Leute, die ihre Heimat verloren“ bezeichnet. In Deutschland ist das Schicksal dieser Kriegsopfer kaum bekannt. In Südkorea haben sich die Vertriebenen – entsprechend der Provinzzugehörigkeit – in Landsmannschaften organisiert, die sich zur „Föderation der Nordprovinzen Koreas“ zusammengeschlossen ­haben.