Die Digitalisierung der Schulen geht nicht so schnell voran, wie es sich die Eltern, Schüler und Lehrer gerade in diesen Monaten des Fernunterrichts wünschen. Vor dem Ausschuss für Schule und Bildung informierte der Beigeordnete Gerno Böll darüber, dass der Digitalpakt in Stufen aufgebaut ist: „Bevor die iPads genutzt werden können, muss man Internet haben. In der Glasfaserversorgung sind wir in Velbert top, nur eine handvoll Schulen sind noch nicht angeschlossen.“ Nur dieser Zugang zum schnellen Internet reicht nicht, im gesamten Gebäude muss die Verkabelung erfolgen. „Da reden wir manchmal über mehrere hunderttausend Euro, das dauert bei der großen Gesamtschule Velbert-Mitte mehrere Jahre. Die Baumaßnahmen dürfen den Unterricht nicht stören, am besten sollen sie mit anderen Baumaßnahmen verbunden werden. Der Fördergeber sagt, wenn das alles da ist, kann das W-Lan ausgebaut werden, dann gibt es die Endgeräte. Wir haben da sehr strikte Richtlinien bei der Planung“, stellt der Schuldezernent dar.
„Die Schulleitungen entscheiden, wer ein Bedürfnis hat und ein Gerät erhält. 800 Endgeräte für Schüler sind beim Zulieferer eingetroffen und werden dort ,betankt’, also die Apps werden aufgespielt. Ich hoffe, das wir in ein bis zwei Wochen erfahren, wann sie ausgeliefert werden“, ließ Böll wissen. Wie die WZ Mitte Januar auf Anfrage von der städtischen Schulverwaltung mitgeteilt bekommen hatte, bestellte die Stadt 962 Schüler-Tablets, die urspünglich wie die 630 iPads für die Velberter Lehrkräfte bereits vor Weihnachten geliefert werden sollten.
Velbert Kritik an iPads ohne Tastatur
Velbert. · Fachausschuss informiert sich über die Digitalisierung an den Velberter Schulen.
12.02.2021
, 06:00 Uhr