Wülfrath Schranktüren als Projektionsfläche

Wülfrath · Gelungene Ausstellung von Liese Berthauer und Rosemarie Stoppelkamp im ehemaligen Doktor-Haus.

Liese Berthauer (links) und Rosemarie Stoppelkamp sind Teil einer farbstarkten kooperativen Inszenierung von Alltag, Beruf und Kunst.

Foto: Caro Büsgen

Die Grenzen in dem ehemaligen privaten Wohnhaus des Direktors der Klinik Aprath, Kurt Simon, zwischen Kunst und Alltag sind fließend. Dekoration, Experiment, Selbstvergewisserung und die offenkundig unbändige Freude an der Gestaltung von Objekten und der Umgebung empfangen den Besucher nach dem Anmarsch über ein wild-romantisches Grundstück. Hier hat Mutter Natur im Schatten der Klinikruine ihre eigenen Spielregeln, rangelt mit den Bewohnerinnen um die Vorherrschaft. Seit 36 Jahren leben die Freundinnen in dem großzügigen Wohnhaus, in dem die Wohnräume gleichzeitig auch Ausstellungsbereich und Werkstatt sind. Beide sind Autodidaktinnen, die mit einer enormen Leidenschaft und Schaffenskraft, mit einer diebischen Freude am Experimentieren im Bereich des Künstlerischen ein Gegengewicht zu ihrem beruflichen Tun gefunden haben.