Velbert Im Leitbunker auf dem Rottberg wird die Atmosphäre des Zweiten Weltkriegs spürbar

Velbert · Zum Tag des offenen Denkmals gab es neue Exponate rund um die „Kruppsche Nachtscheinanlage“ zu sehen.

Hier wird der Krieg spürbar: Die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger haben miit einem Orginal-Wehrmacht-Schreibtisch und dem Nachbau der Schalttafel für das „Scheindorf“ den Leitbunker möglichst authentisch ausgestattet.

Foto: Ulrich Bangert

Der Zweite Weltkrieg endete vor 77 Jahren, einige seiner Relikte sind immer noch da, beispielsweise der Leitbunker der so genannten „Kruppschen Nachtscheinanlage“. Auf den Feldern rund um den Rottberg zwischen Velbert, Langenberg und Essen-Dilldorf wurde mit einfachsten Mitteln, wie Dachlatten und Zeltplanen eine Attrappe der Kruppschen Gussstahlfabrik in Essen errichtet. Da zu Beginn des Krieges die alliierten Bomber nur nachts angriffen, sollten die Piloten ihre zerstörerische Fracht über dem dünn besiedelten Gebiet abladen statt über der Waffenschmiede des Ruhrgebiets.