Wülfrath Nervenzehrende Tage für Wülfrather Reisegruppe in Israel

Wülfrath · Die von Klaus-Peter Rex begleiteten 22 Frauen und Männer fühlten sich lange nicht von der Bundesregierung gehört.

Ein Airbus A 321 der Lufthansa aus Tel Aviv landet auf dem Flughafen München. Dort soll auch die Wülfrather Israel-Reisegruppe wieder ankommen.

Foto: dpa/Lukas Barth

Der Hamas-Terrorangriff auf Israel hat dort auch für Wülfrather zu nervenzehrenden Tagen geführt. 22 Frauen und Männer bilden die Reisegruppe des hiesigen Vereins LOT e. V., der sich ehrenamtlich in verschiedenen Projekten engagiert, um die Erinnerung an die Shoa, den Völkermord an den Juden Europas, wach zu halten und Möglichkeiten für Begegnungen zwischen Religionen und Kulturen zu schaffen. Organisiert und begleitet wurde die Reise vom ehemaligen evangelischen Pfarrer Klaus-Peter Rex. Den Wülfrather Journalisten Thomas Reuter erreichte der Hilferuf aus dem Kibbuz Shaar HaGolan am südlichen Ende des Sees Genezareth. Er wurde gebeten, diesen an die örtlichen Medien weiterzuleiten. Und auch wenn Reuter gestern Morgen die Nachricht erhielt, dass die Gruppe am heutigen Freitag um 17 Uhr nach München ausgeflogen werden soll, ändert das bei aller Erleichterung für die Reisegruppe und die Angehörigen nichts in Bezug auf den Unmut über die erfahrene Zögerlichkeit und die Informationspolitik der deutschen Regierung.