Gleich drei nagelneue Löschfahrzeuge übergab Bürgermeister Dirk Lukrafka jetzt an die Einsatzbereichsleiter der Freiwilligen Feuerwehr in Velbert-Mitte, Neviges und Langenberg. Die Neuanschaffungen ersetzen 24 Jahre alte Vorgängermodelle. Diese wurden Anfang April über Polen in die Ukraine überführt. „Dabei hat sich gezeigt, dass die noch in einem guten Zustand sind“, so der Bürgermeister.

Die neuen Fahrzeuge des Typs LF 20 Varus kosten jeweils 380 000 Euro: „Ein teures Invest, aber notwendig, um einsatzfähig zu bleiben“, begründet der Verwaltungschef die Anschaffung, die bereits vor drei Jahren beim Hersteller Schlingmann in Auftrag gegeben wurde. Die Unterbrechung der Lieferketten durch Corona machte sich bemerkbar. Die ehrenamtlichen Brandbekämpfer erhalten hochmoderne Technik und eine Ausstattung, die ihnen die Tätigkeit erleichtert. Beim Öffnen der Tür der Mannschaftskabine klappen automatisch treppenähnliche Stufen aus, was das Aussteigen der bereits mit Atemschutz und Druckluftflaschen ausgerüsteten Angriffstrupps wesentlich einfacher und sicherer macht. Einsatzbereichsleiter Daniel Kuhlendahl freut sich über die spezielle Ausrüstung für Wald- und Flächenbrände des geländegängigen 16-Tonners, der 3000 Liter Löschwasser mitführt. Statt des früher üblichen Sprungtuchs, das von 16 Feuerwehrleuten gehalten wurde, verfügt der neue Wagen über ein Sprungkissen, das durch Druckluft innerhalb von Sekunden aufgeblasen und dabei von nur zwei Kräften gehalten wird: „Die anderen können sich um die Brandbekämpfung kümmern“, so Kuhlendahl. Die seitlichen Rollläden zeigen Silhouetten Velberter Wahrzeichen: Saubrücke, Wasserturm Steeger Straße, Telebert, Langenberger Sender und Mariendom sind zu sehen.