„Meinen Kundinnen möchte ich ein einmaliges Erlebnis bieten und auf keinen Fall einen verstaubten Second-Hand-Laden.“ Das neue Geschäft von Jacqueline Lawin an der Wilhelmstraße 2a nennt sich zwar „Brautpoesie – Second Hand Brautmode“, hat aber mit dem bisweilen etwas muffigen Ambiente eines Gebrauchtwarengeschäftes nichts gemein. Die Hattingerin, die in Wuppertal halbtags als Grundschullehrerin tätig ist, hatte im Sommer in einem Ratinger Brautmodengeschäft mitgearbeitet. „Brautkleider sind einfach mein Ding“, schwärmt die 30-Jährige. Sie weiß, dass nach der Hochzeit viele Kleider einfach verstauben. Während manche Frischvermählte die außergewöhnliche Garderobe aus sentimentalen Gründen aufbewahren möchten, entscheiden sich andere für den Verkauf des Traums aus Tüll und Spitze. „Es gibt zahlreiche Angebote auf den einschlägigen Verkaufsplattformen im Internet, aber die zukünftigen Bräute möchten das Kleid anprobieren. Das ist nicht immer so einfach, außerdem fehlt die unmittelbare Auswahl“, erklärt Lawin, ihre Geschäftsidee.