Besuchern, die über den Hintereingang des Hauses Siebeneicker Straße 7 kommen, fällt direkt links von der Haustüre ein Waschbecken in der Wand auf. „Gegenüber war der Abort. Vor 120 Jahren war es noch nicht üblich, dass ein Waschbecken direkt an der Toilette war, sondern es befand sich im Flur“, beschreibt Martin Straßen die Baustandards der Kaiserzeit. „Das sind so liebevolle kleine Details, die wir erhalten. Es gibt auch noch Armaturen aus dieser Zeit, das Becken geht wieder in Betrieb. Selbstverständlich verfügt jetzt jede Wohnung über ein modernes Bad.“ Der Baukirchmeister der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde freut sich, dem einstigen Pastorat nach fünf Jahren Leerstand endlich wieder neues Leben einzuhauchen.