Velbert-Neviges Mit Hacke und Astschere gegen den Wildwuchs

Neviges · Franziska, Anna und Clara ziehen und zerren an dem undefinierbaren Gesträuch, das üppig und tief verwurzelt in dem Doppelgrab wuchert, bis sie es Stück für Stück aus dem Boden reißen können. Das feuchtwarme Sommerwetter hat das Grün in diesem Jahr besonders kräftig wachsen lassen.

Franziska reißt noch letzte Reste des wild wuchernden Gesträuchs aus dem Boden, während Clara (Mitte) und Anna das entwurzelte Grün am Grab für den Abtransport in einen Sack packen.

Foto: Reinhard Lüdeke

Auf dem katholischen Friedhof an der Bernsaustraße fällt das besonders an den Gräbern auf, die nicht mehr gepflegt werden – zum Beispiel, weil es keine Verwandten mehr gibt, die diese Aufgabe wahrnehmen könnten. Seit Jahrzehnten kümmern sich daher die Messdienerinnen und Messdiener der Pfarrei Maria, Königin des Friedens, um diese Gräber, um sie zu Allerheiligen, wenn die Menschen auf dem Friedhof ihrer Verstorbenen gedenken, wieder in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen.