Polizei-Orchester: Mit Profis zu spielen macht Schülern „irre viel Spaß“

Das Polizei-Orchester gastiert in Rohdenhaus.

Wülfrath. Seite an Seite mit den Profis musizieren — diese Gelegenheit ließen sich rund 30 Schüler des Städtischen Gymnasiums nicht entgehen. Zusammen mit dem Polizeiorchester NRW durften sie am Mittwochabend das Benefizkonzert des Lions Hilfswerk Wülfrath-Mettmann mitgestalten. Schon 2012 war diese Kooperation ein großer Erfolg.

Unter der Leitung von Dirigent Scott Lawton gastierte das Polizeiorchester bereits zum siebten Mal in Wülfrath. Humorvoll, charmant und enthusiastisch führte Lawton auch diesmal durch das Programm und wusste, die mehr als 300 Gäste im Paul-Ludowigs-Haus schnell zu begeistern.

Das abwechslungsreiche Programm zeigte die vielen Facetten des professionellen Orchesters. So wechselten sich bekannte Pop-Klassiker von Robbie Williams mit Filmmusik von Walt Disney, Jazz-Stücken wie „Birdland“ von Weather Report und klassischen Beiträgen wie der Wassermusik von Georg Friedrich Händel ab.

Während die erste Hälfte des Konzertes vom Polizeiorchester gestaltet wurde, räumten nach der Pause einige Profis ihre Plätze und überließen sie den Schülern. So saßen nach der Tausch-Aktion neben jedem Profi am Ende ein oder mehrere Schüler. „Optisch scheint es mir so, als wenn die Schüler hier zunehmend die Überhand gewinnen“ scherzte Lawton.

Bei den Schülern weckte der Auftritt mit den Profis eine besondere Motivation. „Das Gefühl, mit so einem großen und professionellen Orchester auf der Bühne zu stehen, ist einfach nur phänomenal“, sagte Katharina Jantz vor dem Auftritt. Bereits im letzten Jahr durfte die Abiturientin mit ihrer Querflöte dabei sein und fand es vor allem spannend, wenn so viele unterschiedliche Instrumente zusammenkommen. Das könne das Schulorchester im Gegensatz natürlich nicht leisten.

Patricia Fierus war ebenfalls mit ihrem Saxophon im letzten Jahr dabei und genoss besonders die Zusammenarbeit mit den Profis. „Die letzten Wochen haben wir viel mit dem Schulorchester geprobt, aber auch von den Profis sind einige vor dem Konzert zu uns gekommen und wir haben zwei Tage intensiv zusammen gearbeitet. Das macht irre viel Spaß“, so die Schülerin.

Die Erlöse des Benefizkonzertes gehen wie jedes Jahr zur Hälfte an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberführsorge. Die andere Hälfte soll dieses Jahr dem Schulorchester des Städtischen Gymnasiums zugutekommen und in neue Instrumente investiert werden.