Rumänienhilfe bittet um Lebensmittelspenden
Von Neviges aus soll schnell ein Hilfstransport starten, um hungernde Kinder zu versorgen.
Neviges. Aus Rumänien kommt ein erschütternder Hilferuf: Im Zuge massiver Kürzungen wurden der Caritas in Satu Mare die staatlichen Zuschüsse von 330 000 Euro auf 110 000 Euro pro Jahr reduziert. Nun weiß die Organisation nicht, wie sie die Versorgung der von ihr betreuten Kinder gewährleisten soll: „Die meisten Kinder bekommen täglich nur so viel Nahrungsmittel, wie von unserer Institution gesichert wird“, schreibt die örtliche Caritas-Direktorin Terezia Tünde Löchli.
Ausgehend von einer Geschenkpäckchen-Aktion der katholischen Grundschule unterstützen Nevigeser seit mehr als 15 Jahren mit Sachspenden in Zusammenarbeit mit der Rumänien-Hilfe Oldenburg-Rastede die Kinderhilfsprojekte der Caritas in Satu Mare — unter anderem ein kleines Reha-Zentrum für behinderte Kinder, Sozialstationen, Kindergärten und ein Zentrum für Straßenkinder. Tausend warme Mahlzeiten gibt die Caritas täglich aus, hat aber seit Ende Juni kein Geld mehr.
Der Erlös von knapp 700 Euro aus dem „Etwas anderen Weihnachtsmarkt“, der kürzlich überwiesen wurde, sei umgehend in Lebensmittel umgesetzt worden, berichtet Monika Schlinghoff, die die Nevigeser Spendenaktionen seit Beginn organisiert. „Wir brauchen Lebensmittel, die wir auch auf Lager halten können und woraus wir kochen können, zum Beispiel Nudeln, Reis, Zucker, Öl, Mehl, Konserven (Fleisch und Fisch), Kekse, Süßigkeiten“, zitiert Schlinghoff aus Löchlis Brief.
Am Samstag, 24. September, soll daher ein Transport auf den Weg gebracht werden: Von 10 bis 13 Uhr werden an der Donnenberger Straße 4-6 (zwischen Dorma — ehemals Ogro — und EDB) entgegengenommen. Das sei effektiver als Geldspenden, denn in Rumänien seien Nahrungsmittel teurer als in Deutschland.
Wer seine Spende nicht am 24. September abgeben kann oder Fragen hat, kann sich an Monika Schlinghoff, Telefon 47205, wenden. lue