Wülfrath Neues Konzept für Erinnerungskultur?

Wülfrath · Die Sozialdemokraten möchten die Pflege der Erinnerungsstätten auf dem städtischen Friedhof in professionelle Hände geben.

Für den jungen Sozialdemokraten Niels Sperling ist es eine Schande, dass die Erinnerungsstätten auf dem Friedhof so verkommen.

Foto: Tanja Bamme

Schön sind sie nicht, die Erinnerungsstätten für während des Nazi-Regimes ums Leben gekommene Zwangsarbeiter auf dem städtischen Friedhof an der Alten Ratinger Landstraße. Dort lassen sich gleich zwei von diesen Gedenkstätten finden. Mit Moos und Bodendeckern bewachsen, kann man die Namen kaum mehr lesen, manche Steine sind über die Jahre komplett in der Versenkung verschwunden. „Ein echtes Ärgernis“, findet die SPD, die sich auf die Suche nach den Erinnerungsstätten gemacht hat. „Wir wussten erst gar nicht, wo wir suchen sollen und von wann die Gedenkstätten überhaupt sind“, erinnert sich Niels Sperling, der sich des Themas angenommen hat. „Ich war wirklich erschrocken, als ich das erste Mal vor den Grabsteinen stand. Hier wird überhaupt nicht ersichtlich, um was für eine Gedenkstätte es sich handelt.“