Ich bin sonst ein optimistischer Mensch, aber mit Blick auf die Konjunktur 2023 bin ich skeptisch. Wenn Einnahmen wegbrechen, wird es schwieriger, Gelder an die Gemeinden weiterzugeben.“ Der CDU-Ratsherr und Landtagsabgeordnete Martin Sträßer blickt im Gespräch mit der WZ auf die Herausforderungen dieses Jahres. Während der Corona-Pandemie „auf Zeit Geld reinzupumpen“ sei die richtige Entscheidung gewesen. Beim Thema „Krieg in der Ukraine“ seien die Folgen aber nicht absehbar. Wertschöpfungsketten wären unterbrochen worden und Lieferschwierigkeiten seien entstanden. „Während der Corona-Pandemie waren die Steuereinnahmen positiv, damit hatte ich in dieser Form gar nicht gerechnet“, erklärt Martin Sträßer. Dass die Steuerschätzungen immer weiter nach oben gehen, sieht er kritisch.