Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) Sankt Antonius Tönisheide hat sich aufgelöst. Die Entscheidung fiel bereits im vergangenen Dezember, aber wegen Corona konnte seinerzeit das Ende nicht angemessen begangen werden. Nach einer Messe, die Abbé Ignaz zelebriert hatte, kamen die Damen jetzt in Pfarrsaal zusammen, um den Abschluss nachzuholen. „Ich muss aufpassen, dass mir nicht die Tränen kommen“, hielt Elisabeth Hardt an sich. „Wenn wir noch 20 Jahre jünger wären, würde es weitergehen, aber wir finden keine Nachfolger“, so die letzte Vorsitzende, die davon berichtete, dass sich trotz intensiver Suche keine Personen gefunden haben, die bereit wären, die ehrenamtliche Tätigkeit auf sich zu nehmen. „Junge Leute kann man nicht mehr für die kfd begeistern. Es ist nicht mehr so wie früher, als es von der Mutter hieß: ,Du kommst jetzt mit in die kfd‘. Das war so Tradition“, blickt Elisabeth Hardt zurück, die vor mehr als 40 Jahren dem Frauenverband beigetreten ist. „Ich habe vier Kinder großgezogen, das hat mir sehr geholfen.“
Velbert-Neviges „Frauenpower“ ging der Nachwuchs aus
Neviges · Nach 104 Jahren hat sich die Katholische Frauengemeinschaft St. Antonius auf Tönisheide aufgelöst.
21.06.2022
, 09:03 Uhr