Wülfrath Toten Zwangsarbeitern ein Gesicht geben

Wülfrath · Vor dem einstigen Gestapo-Büro an der Wilhelmstraße soll künftig Geschichte durch Gedenktafeln ins Auge fallen.

Wo vor dem Wir-Haus die Gedenktafeln für die gestorbenen Zwangsarbeiter stehen sollen, wird die Runde um Rainer Köster (l.) zusammen mit der Stadtverwaltung festlegen.

Foto: Ulrich Bangert

„Das ist die erste Veranstaltung hier im Haus außerhalb des Vereins“, begrüßte Lothar Müller aus dem Kernteam von „Wir – Wülfrather Ideen Räume“ die Runde von Bürgern und Politikern, die den im Zweiten Weltkrieg in Wülfrath getöteten Zwangsarbeitern in Form von Gedenktafeln ein Gesicht geben wollen. „Herr Köster hat seit dem letzten digitalen Treffen viel Vorarbeit geleistet“ berichtet Hans-Werner Rimpel von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten Niederberg. Der ehemalige Lehrer und Historiker legte eine handgeschriebene Liste vor: „Ich glaube, es gibt noch Unwägbarkeiten“, so Rainer Köster, der die Namen durch VHS-Dozenten für Russisch und Polnisch auf die korrekte Schreibweise überprüfen lassen möchte.