Bei der Vorstellung der Kriminalitätsentwicklung im Kreis Mettmann für das vergangene Jahr verkündete Landrat Thomas Hendele jetzt einen Zuwachs von 3,95 Prozent. „Dafür haben wir die zweitbeste Aufklärungsquote der vergangenen zehn Jahre“, fügte er relativierend hinzu. Konkret sieht das so aus: Die Anzahl der Straftaten lag im 2023 bei 29 764, das entspricht einem Anstieg um 1130 Fälle. Die Aufklärungsquote stieg gegenüber dem Jahr 2022 auf 54,33 Prozent an, ein Zuwachs von 2,71 Prozent. Vor zehn Jahren wurden mehr als 33 000 Fälle erfasst: „Wir sind in einer Situation, die sehr zufriedenstellend ist, obwohl es immer noch zu viel ist“, stellt der Chef der Kreispolizeibehörde Mettmann fest. Hendele verweist darauf, dass sein Sprengel weit unter dem Landesniveau liegt. Die vergleichende Kriminalhäufigkeitszahl liegt konstant unter dem Landesschnitt „Der Kreis Mettmann hat ein hohes Maß an Sicherheit, obwohl wir elf Nachbarn haben, davon acht Großstädte. Wir liegen um 28 Prozent unter dem Land. Wir haben einen Anstieg bei den Straftaten von Kindern und Jugendlichen. Das treibt uns an, weil bei Kindern unter zwölf Jahren kein Strafverfahren eingeleitet werden kann. Meiner Meinung nach muss sich der Gesetzgeber mal Gedanken machen. Die Polizei kann die Kinder nicht immer nur bei den Eltern abliefern, das ist der falsche Ansatz. Hier wird die Basis für eine kriminelle Entwicklung gelegt. Das möchten wir verhindern.“
Velbert/Mettmann In Velbert ist die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen außergewöhnlich hoch
Velbert/Mettmann · Nach der Cannabis-Legalisierung sieht leitender Polizeibeamter weiteren Handel mit verbotenen Drogen.
03.04.2024
, 19:14 Uhr