Velbert Geblitzt: 56 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs
Velbert · Die Polizei führte am Montag eine unangekündigte Geschwindigkeitskontrolle an der Nevigeser Straße durch.
Die Polizei hat am Montag im Rahmen nicht angekündigter Geschwindigkeitskontrollen 56 zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Stadtgebiet „geblitzt“.
Zwischen 8.30 und 13.30 Uhr hatten sich die Verkehrsexperten der Kreispolizeibehörde Mettmann dazu an der Nevigeser Straße postiert. Insgesamt fuhren im Kontrollzeitraum 1458 Autos, Lkw oder Motorräder an der Messstelle vorbei – rund jeder 26. Verkehrsteilnehmer war schneller als die im Kontrollbereich erlaubten 50 Stundenkilometer unterwegs. Insgesamt gingen der Polizei somit 56 Temposünderinnen und -sünder ins Netz.
Unrühmlicher „Tagesschnellster“ war ein Mercedes-Fahrer aus Bonn, der mit seinem Wagen mit 97 km/h an der Messstelle vorbeifuhr. Abzüglich der Toleranzen bleibt ihm eine Geschwindigkeitsübertretung von 44 Stundenkilometern vorwerfbar. Auf ihn warten nun empfindliche Konsequenzen: So muss er laut Bußgeldkatalog eine Strafe in Höhe von mindestens 400 Euro zahlen. Zudem erhält er zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
Dicht gefolgt auf dem „zweiten Platz“ landete die Fahrerin eines Audi mit Mettmanner Kennzeichen, der mit einer Geschwindigkeit von 95 km/h vorbeiraste. Nach Abzug der Toleranz bleibt somit eine Geschwindigkeitsübertretung von 42 km/h. Auf die Fahrerin warten nun die gleichen Konsequenzen wie auf den Mercedes-Fahrer aus Bonn.
In den vergangenen Jahren hatte die Kreispolizeibehörde wöchentlich die Standorte ihrer Geschwindigkeitskontrollstellen im Voraus veröffentlicht. Anfang des Jahres hat die Polizei jedoch davon Abstand genommen – im Sinne der „Verkehrsstrategie #LEBEN“ sollen Tempokontrollen nur noch unangekündigt erfolgen. So soll sich der Kontrolldruck auf Temposünder erhöhen. Regelmäßig will die Kreispolizei weiter über die Ergebnisse an ausgewählten Kontrollstellen berichten. Ferner stellt die Behörde klar, dass im gesamten Kreisgebiet täglich mit Geschwindigkeitsmessungen gerechnet werden muss. Das zu hohe Tempo sei schließlich eine der häufigsten Unfallursachen. Die polizeiliche Botschaft lautet daher: „Bitte halten Sie sich an die Geschwindigkeitsregeln!“